Ponte Vasco da Gama

Vasco-da-Gama-Brücke

Die Ponte Vasco da Gama überquert den Fluss Tejo bei Lissabon und zählt zu den längsten Brücken der Welt. Sie ist die längste vollständig in Europa liegende Brücke, die 19 km lange Krim-Brücke liegt mit ihrem östlichen Teil in Asien.

Die Brücke wurde anlässlich der Weltausstellung Expo 98 erbaut, um die Ponte 25 de Abril und die Innenstadt zu entlasten. Ihren Namen verdankt sie dem 500. Jahrestag der Entdeckung des Seeweges von Europa nach Indien durch Vasco da Gama. Über die Brücke führt die Autobahn A 12 mit 3+3 Fahrspuren, stadteinwärts wird von der Betreibergesellschaft Lusoponte Maut erhoben. An Schlechtwettertagen wird die Höchstgeschwindigkeit auf 90 km/h reduziert. Die Anzahl der Fahrspuren kann auf acht erhöht werden, wenn der Verkehr durchschnittlich 52.000 Fahrzeuge pro Tag erreicht.

Das Projekt musste den Schutz des Parque Natural do Estuário do Tejo mit seinem Wasservögel-Bestand berücksichtigen und Enteignungs- und Umsiedlungsmaßnahmen für fast 300 Familien durchführen. Im Jahre 1755 wurde Lissabon durch ein Erdbeben beinahe vollständig zerstört. Die Vasco da Gama Brücke wurde daher so ausgelegt, dass sie einem viermal stärkeren Beben sowie Windgeschwindigkeiten bis 250 km/h widerstehen kann und die Fundamente dem Anprall eines 30.000-Tonnen Schiffes mit einer Geschwindigkeit von 12 Knoten standhalten.

Basisdaten

Ort: Lissabon
Konstruktion: Schrägseilbrücke
Gesamtlänge: 17,2 km
Breite: 30 m
Höhe: 150 m
Größte Spannweite: 420 m
Lichte Höhe: 47 m
Bauzeit: 1995-1998
Material: Stahl/Stahlbeton
Eröffnung: 29.03.1998

Ponte Vasco da Gama

Lage

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