Manuelinik

Portugals prunkvoller Architekturstil

Zu den schönsten Beispielen der Manuelinik zählen im Lissabonner Vorort Belém das Hieronymitenkloster und der Torre de Belém, das Kloster Bathalha sowie das Fenster der Christusritterburg in Tomar.

Die Manuelinik

wird auch Emanuelstil, Manuelinischer Stil oder Manuelismus genannt. Sie ist ein prunkvoller Architekturstil, der außer in Portugal nirgendwo in der Welt auftrat. Sie erinnert an die Zeit, als Portugal über Meere und Kontinente herrschte und die halbe Welt portugiesisch war.

Auf der Höhe seiner Macht setzte Manuel I. (1495-1521) mit dieser nach ihm benannten Stielrichtung sich selbst und der Seefahrernation ein Denkmal. Die schlichte, monumentale Grundstruktur der Manuelinik entstammt der Spätgotik. Stilelemente aus der Frührenaissance sowie der islamischen und orientalischen Welt ergänzen sie. Steinmetze wurden von den Berichten der Seefahrer beflügelt und setzen sie in filigrane Steinelemente um.

Bedeutende Vertreter dieses Stils waren João de Castilho und Diogo Boitaca.

Ein Großteil der manuelinischen Bauten wurden bei dem großen Erdbeben von Lissabon in 1755 zerstört.

Zurück

Hinweis: Diese Seite stellt eine Basisinformation dar. Sie wird routinemäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Sollte eine Datei gegen Urheberrechtsbestimmungen verstoßen, wird um Mitteilung gebeten, damit diese unverzüglich entfernt werden kann.