Santa Bárbara de Padrões ist Verwaltungssitz einer gleichnamigen Gemeinde, zu der auch die Orte A-do Corvo, Beringelinho, Lombador, Montinhos, Neves da Graça, Rolão, Sete und Viseus gehören. Das Dorf liegt zwischen den Ebenen von Campo Branco und der Serra do Caldeirão, etwa 13 von der Kreisstadt Castro Verde entfernt.

Die Wirtschaft der Gemeinde ist eng mit ihren Bodenschätzen verbunden, die in der Mine Neves-Corvo abgebaut werden. Sie ist eine der bedeutesten Kupferminen Europas.

Neben der mineralgewinnenden Industrie ist die Region landwirtschaftlich geprägt. Im Handwerk verdient die Herstellung traditioneller Wolldecken besondere Erwähnung.

Sehenswürdigkeiten Basisdaten Geschichte

Sehenswürdigkeiten:

• Igreja de Santa Bárbara de Padrões: Die Kirche wurde in der ersten Hälfte des 15. Jahrhundert auf den Resten einer alten arabischen Moschee erbaut. Im 17. Jahrhundert wurde sie großen Veränderungen unterzogen. Das einschiffige Gotteshaus besitzt einen dreieckigen Giebel mit Kreuz und auf der rechten Seite der Fassade einen Glockenturm. Ausführliche Beschreibung mit vielen Bildern bei Patrimonio Cultural (in portugiesisch).
• Festas Tradicionais de Santa Bárbara de Padrões: Das Fest (mit Prozession) zu Ehren der Hl. Barbara findet am letzten Wochenende im August statt.
• Festa da Vigília: am 4. Dezember.
• Mina de Neves-Corvo: Das Bergwerk liegt zwischen den Orten Neves da Graça und A-do Corvo. Das Erz zeichnet sich durch einen besonders hohen Kupfer- und Zinkgehalt aus.Weiterlesen >>

In der Umgebung:

• Castro Verde: Am östlichen Stadtrand thront die Basilica Real aus dem 18. Jahrhundert über die Kreisstadt Castro Verde. Weiterlesen >>
• Almodôvar: Um Almodôvar wurden in den letzten Jahrzehnten über 90 Stelen der Escrita do Sudoeste (Südwest-Schrift) gefunden. Eine Sammlung von 16 Stelen wird im "Museu da escrita do sudoeste" gezeigt. Weiterlesen >>

Geschichte:

Die Minenaktivität in dieser Region reicht bis in das Jahr 1700 v. Chr. zurück. Während der Römerzeit war die Provinz Lusitania für das Imperium eine reiche Quelle von Mineralerzen (Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Blei und Eisen).

Das Vorhandensein eines Menhirs (in Vorhof der Kirche) zeigt, dass das Gebiet bereits in der megalithischen Zeit von Menschen besiedelt war. In Santa Bárbara de Padrões wurden Votivgaben aus römischen Zeit (1. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr.) gefunden. Tausende von "Lucernas romanas" (römischen Öllampen) wurden ausgegraben, von denen einige im "Museu da Lucerna" in Castro Verde ausgestellt sind.

Die Gemeinde Santa Bárbara de Padrões wurde im 13. Jahrhundert gegründet und durch eine Verwaltungsreform im Jahre 1836 dem Landkreis Castro Verde angegliedert.

Basisdaten:

Region: Alentejo
Unterregion: Baixo Alentejo
Distrikt: Beja
Kreis: Castro Verde
Einwohnerzahl: 945 (2011)
Fläche: 66,34 km²
Schutzpatron: Santa Bárbara
Gemeindeverwaltung: Junta de Freguesia de Santa Bárbara de Padrões, 7780–401 a 494 Santa Bárbara de Padrões

Quellen und weiterführende Informationen:

• Wikipedia.org/wiki/Santa_Bárbara_de_Padrões
• Homepage der Stadtverwaltung: www.cm-castroverde.pt
• www.patrimoniocultural.gov.pt